Die Fakultät für Georessourcen und Materialtechnik der RWTH Aachen setzt sich aus drei Fachgruppen zusammen: Metallurgie und Werkstofftechnik, Geowissenschaften und Geographie, Rohstoffe und Entsorgungstechnik. Die Gruppe Metallurgie und Werkstofftechnik besteht aus insgesamt neun Instituten. Folgende Studiengänge stehen zur Auswahl: Werkstoffingenieurwesen, Wirtschaftingenieurwesen (Fachrichtung Werkstoff- und Prozesstechnik), Materialwissenschaft, Technik-Kommunikation, Metallurgical Engineering. All diese Fächer können mit Bachelor und Master abgeschlossen werden, nur bei Metallurgical Engineering handelt es sich um einen reinen Masterstudiengang (Unterrichtssprache Englisch). Bei den Bachelorfächern gibt es keine Vertiefungen, es werden lediglich die Grundlagen für die weiterführenden Masterfächer vermittelt.
Das Institut für Physik und das Institut für Materials Resource Management bieten den konsekutiven Studiengang "Materials Science and Engineering (MSE)" an, wobei der Bachelor deutschsprachig und der Master englischsprachig ist. Zusätzlich wird gemeinsam mit sechs weiteren europäischen Universitäten ein europäischer Studiengang "Advanced Functional Materials" angeboten. Im Master Materials Science and Engineering besteht die Möglichkeit, sich auf eins der Felder "Materials Physics" oder "Materials Engineering" zu spezialisieren, während der auf dem MSE-Bachelor aufbauende Master "Materialchemie" ein eigenständiges Studium darstellt. In den ersten beiden Bereichen stehen moderne Funktionsmaterialien im Vordergrund, in letzterem Strukturwerkstoffe mit einem starkem Schwerpunkt im Bereich der Komposite, datengetriebener Material- und Prozessentwicklung und der Künstlichen Intelligenz (KI) sowie Angeboten im Bereich nachhaltiger Materialentwicklung und Lebenszyklusanalyse sowie zum Recycling mineralischer Nebenprodukte und Abfälle.
Das Institut für Materials Ressource Management bietet gemeinsam mit der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät den konsektuiven Studiengang „Wirtschaftsingenieurwesen (WING)" an, wobei beide Studienabschnitte deutschsprachig sind. Das interdisziplinäre Studium verbindet Materialwissenschaften und Wirtschaftswissenschaften mit Methoden der künstlichen Intelligenz (KI) und schafft einen zusätzlichen Bezug zu Umweltverfahrenstechnik, Nachhaltigkeitsbewertung, Kreislauf- und Abfallwirtschaft sowie Rohstoff- und Abfallmineralogie. Hier werden materialwissenschaftliche Aspekte der anorganisch-nichtmetallischen Werkstoffe mit umwelt- und recyclingtechnischen Gesichtspunkten verknüpft.
Weitere Infos:
https://www.uni-augsburg.de/de/fakultaet/mntf/physik/studies/bscmatscieng/
https://www.uni-augsburg.de/de/fakultaet/mntf/physik/studies/mscmatsci/
Die Materialwissenschaft in Bayreuth ist eine forschungsstarke und innovative Gruppe innerhalb der Fakultät für Ingenieurwissenschaften. Die Themen sind äußerst vielfältig und bieten viel Raum für persönliche Entfaltung und Gestaltung des Studiums nach Begabung und Interesse. Die Fakultät bietet ein familiäres Umfeld mit hervorragenden Studienbedingungen bei bester Ausstattung.
In Bayreuth werden ein grundständiger Bachelor-Studiengang (Abschluss B.Sc.) sowie ein weiterführender Master-Studiengang (M.Sc.) „Materialwissenschaft und Werkstofftechnik“ in deutscher Sprache angeboten. Es wird Wert auf solide naturwissenschaftliche und verfahrenstechnische Ausbildung gelegt. Im Master erfolgt eine materialwissenschaftliche Vertiefung durch die Belegung von vier der angebotenen Schwerpunkte: Biomaterial-Zellinteraktion; Glas; Keramische Werkstoffe; Leichtbau-Werkstoffe; Material Assessment and Selection; Metalle; Material Informatik; Polymere – Verarbeitung, Anwendung, Nachhaltigkeit; Werkstoffe für Energiespeicher; Werkstoffe für Energiewandlung. Durch diese Wahlmöglichkeit und weitere Wahlpflichtfächer können die Studierenden ihr Master-Studium individuell gestalten. Das Studium beinhaltet auch praktische Elemente und führt an eigene Forschungstätigkeiten heran.
Zukünftig wird es zusätzlich einen englischsprachigen Master geben mit dem Titel „Digitalization & Sustainability in Materials Science & Engineering“
Der Studiengang Werkstoffwissenschaften gehört zur Fakultät III der TU und zum Bereich der Prozesswissenschaften. Im Studium der Werkstoffwissenschaften werden Kenntnisse und Fähigkeiten erworben, mit wissenschaftlichen Methoden Werkstoffe zu entwickeln, herzustellen, zu charakterisieren und anzuwenden. Ziel ist es, Anwendungsmöglichkeiten von Werkstoffen zu verstehen, zu erweitern und zu verbessern. Die Studierenden sollen sich fachspezifische und allgemeine ingenieurwissenschaftliche Methoden aneignen, die zur Behandlung und Lösung von werkstoffwissenschaftlichen Problemen in der Berufspraxis nötig sind. Das Institut für Werkstoffwissenschaften und -technologien befasst sich mit der Herstellung von Werkstoffen, den technologischen Prozessen der Werkstoffverarbeitung sowie der Analyse der mechanischen und chemisch/physikalischen Eigenschaften. Dabei umfasst das Institut die Themenbereiche Metall, Polymere und Keramik. Das Institut trägt den Bachelor-Studiengang sowie den dazugehörigen konsekutiven Masterstudiengang “Werkstoffwissenschaften“. Es bietet auch Lehrveranstaltungen für andere ingenieurwissenschaftliche Studienfächer an.
An der Ruhr-Universität Bochum bilden Werkstoffe einen Schwerpunkt in Forschung und Lehre. Es gibt das disziplinenübergreifende „Materials Research Department“ (MRD), in dem Ingenieure mit Naturwissenschaftlern im Bereich Materialwissenschaft und Werkstofftechnik wechselwirken und zusammenarbeiten. Die Materialwissenschaft und Werkstofftechnik wird an der RUB schwerpunktmäßig durch zwei Institute getragen, die beide zum Maschinenbau gehören: das Institut für Werkstoffe (IFW) und das Interdisciplinary Centre for Advanced Materials Simulation (ICAMS). Das IFW hat in Forschung und Lehre eine lange Tradition. Die Vertiefungsrichtung „Werkstoff-Engineering“, die vom IFW getragen wird, ist in den Studiengang Maschinenbau der RUB eingebettet. Die Vertiefungsrichtung Werkstoff-Engineering führt über eine Bachelor-Zwischenstufe zum Master of Science. Die drei Professoren des im Jahr 2008 neu gegründeten Modellierungsinstituts ICAMS haben einen neuen, englischsprachigen und interdisziplinären Masterstudiengang „Materials Science and Simulation“ (MSS) konzipiert, der sich an gut qualifizierte Bachelorabsolventen aus Deutschland und aller Welt richtet. Dieser Studiengang stellt ein Alleinstellungsmerkmal der Werkstoffausbildung an der RUB dar und bildet moderne Werkstoffingenieure mit Modellierungskenntnissen aus.
Die Studierenden wählen an der TU Braunschweig zwischen vier Bachelor- und sechs Master-Studiengängen. Im Bachelor gibt es die folgenden Vertiefungsmöglichkeiten: Allgemeiner Maschinenbau, Luft-und Raumfahrttechnik, Energie- und Verfahrenstechnik/Bioverfahrenstechnik, Produktions- und Systemtechnik, Materialwissenschaft, Mechatronik, Kraftfahrzeugtechnik. Die TU bietet Doppelabschluss-Programme in Kooperation mit der Université de technologie de Compiègne (Frankreich) und mit der University of Rhode Island (USA). Die TU Braunschweig ist sehr stark forschungsorientiert (sie kooperiert z.B. mit dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt).
Die Universität bietet zwei Masterstudiengänge in den Materialwissenschaften an: den internationalen „M.Sc. Materials Chemistry and Mineralogy“ und den forschungsorientierten „M.Sc. Prozessorientierte Materialforschung (ProMat)“. Im Masterstudiengang „Produktionstechnik – Machinenbau und Verfahrenstechnik“ kann eine materialwissenschaftliche Vertiefungsrichtung gewählt werden. Darüber hinaus bieten zahlreiche Studiengänge aus den MINT-Fachbereichen die Möglichkeit, einen Schwerpunkt auf Materialwissenschaften zu legen. Einen Überblick über alle Studiengänge im Bereich Materialwissenschaften und Technologien findet sich beim MAPEX Center for Materials and Processes der Universität Bremen https://www.uni-bremen.de/mapex-center-for-materials-and-processes-1/qualifizierung/studium
Weitere Informationen:
Materials Chemistry and Mineralogy, M.Sc.
Prozessorientierte Materialforschung, M.Sc.
Fachbereich 4 Produktionstechnik
An der Technischen Universität Chemnitz ist das aus drei Professuren bestehende Institut für Werkstoffwissenschaft und Werkstofftechnik (IWW), zugehörig zur Fakultät für Maschinenbau, zentraler Ansprechpartner für Forschung und Lehre im Bereich Materialwissenschaft und Werkstofftechnik. Die für die Universität zentrale Bedeutung des Themas Werkstoffe, das auch in enger Vernetzung mit der Fakultät für Naturwissenschaften aktiv bearbeitet wird, spiegelt sich in allen drei Profillinien (Smart Systems and Materials, Energy-efficient Production, Human Factors in Technology) wieder. Das IWW ist aktiv an einer Reihe technischer Bachelor- und Masterstudiengänge beteiligt (neben dem Maschinenbau u.a. Automobilproduktion, Medical Engineering, Sports Engineering, Mikrotechnik/Mechatronik). Im Bachelor-Studiengang Maschinenbau können die Studierenden das Berufsfeld „Werkstoff- und Oberflächentechnik“ wählen. Dabei werden sie praxisorientiert mit den Themenbereichen Werkstoffprüfung und -analytik, Oberflächen- und Beschichtungstechnik, Verbundwerkstoffe und Automobilfeinbleche ausgebildet. Im Master-Studiengang Maschinenbau können diese und weitere Themen durch die Wahl des Schwerpunkts „Werkstoffwissenschaft und Werkstofftechnik“ vertieft und weiter ausgebaut werden. Dort werden werkstoffwissenschaftliche Grundlagenfächer (z.B. mechanische Eigenschaften, Thermodynamik und Kinetik, Werkstoffmodellierung) mit technologischen und praxisrelevanten Fächern (z.B. keramische und metallische Leichtbauwerkstoffe, Korrosion und Verschleiß, Funktionswerkstoffe) kombiniert.
Weitere Infos:
IWW – Institut für Werkstoffwissenschaft und Werkstofftechnik
Die TU Clausthal besteht aus drei Fakultäten. An derjenigen für Natur- und Materialwissenschaften gibt es die Lehreinheit „Metallurgie und Werkstoffwissenschaften“ mit den vier folgenden Instituten: Metallurgie; Werkstoffkunde und Werkstofftechnik; Polymerwerkstoffe und Kunststofftechnik; sowie Nichtmetallische Werkstoffe. Die thematischen Schwerpunkte liegen auf Metallurgischer Prozesstechnik, Gießereitechnik, Werkstoffumformung, Angewandter Werkstoffkunde und Werkstofftechnik, Kunststofftechnik, Glas und Glastechnologie, Ingenieurkeramik sowie Bindemittel und Bausstoffe. Diese Studiengänge stehen zur Auswahl: Materialwissenschaft und Werkstofftechnik (Bachelor), Materialwissenschaft (Master), Werkstofftechnik (Master) sowie die Kombination mit dem Masterstudiengang Wirtschaftsingenieurwesen/Studienrichtung Werkstofftechnologien.
Weitere Infos:
An der TU Cottbus sind die Materialwissenschaft und die Werkstofftechnik speziell in der Fakultät Maschinenbau, Elektrotechnik und Wirtschaftsingenieurwesen angesiedelt. Den Studierenden steht ein breites Fachspektrum zur Verfügung. Das Studienangebot orientiert sich besonders an den Schwerpunkten und Kompetenzen in der Forschung. Besonders deutlich wird das im Maschinenbau, mit den Schwerpunkten Verkehrstechnik, insbesondere Fahrzeugtechnik und Triebwerkstechnik, sowie der Produktionstechnik und dem Leichtbau. In der Elektrotechnik sind es insbesondere die Energietechnik, sowie die Informationstechnik und die Elektronik Studenten können mit dem Bachelor bzw. mit dem konsekutiven Master das Studium abschließen.
Die TU in Darmstadt bietet die Studiengänge Materialwissenschaft (Bachelor) und Materials Science (Master & Unterrichtssprache englisch). Der inhaltliche Schwerpunkt liegt in beiden Studiengängen auf dem Bereich der Funktionsmaterialien. Der Bereich Materialwissenschaft an der TU Darmstadt gliedert sich in 16 einzelne Fachgebiete, die von der "Physikalischen Metallkunde", über "Dünne Schichten" bis hin zu "Funktionalen Materialien" reichen.
An der TU Dortmund gehört der Lehrstuhl für Werkstofftechnologie (LWT) zur Fakultät Maschinenbau. Der LWT befasst sich mit dem gesamten Gebiet der Werkstofftechnologie, insbesondere mit den folgenden Schwerpunkten: Werkstofftechnologie, Oberflächentechnik, thermisches Spritzen, PVD, Fügen/Löten, Pulvermetallurgie, Werkstoffanalytik und zerstörende und zerstörungsfreie Prüfung. Die Studierenden können die Vorlesungen des LWT in den Bachelor- und Masterstudiengängen des Maschinenbaus, Wirtschaftsingenieurwesens, Logistik, als auch in fakultätsfremden Studiengängen wählen. Parallel zu diesen „deutschsprachigen Bachelor- und Master-Studiengängen“ gibt es an der Fakultät Maschinenbau die internationalen, englischsprachigen und sehr erfolgreichen Masterstudiengänge The Master of Science in Manufacturing Technology und den Master of Automation and Robotics.
Weitere Infos:
Neben dem eigenständigen Studiengang Werkstoffwissenschaft (Diplom) gibt es an der TU Dresden die Studiengänge Maschinenbau (Diplom) und Verfahrenstechnik und Naturstofftechnik (Diplom), jeweils mit werkstoffwissenschaftlichem Bezug. Der Studiengang Werkstoffwissenschaft umfasst die Materialforschung einschließlich der Nanotechnologie. Werkstoffwissenschaftler beschäftigen sich mit metallischen, keramischen und polymeren Werkstoffen sowie mit Verbundwerkstoffen. Der Studiengang Verfahrens- und Naturstofftechnik nimmt eine Schlüsselstellung bei der Entwicklung und Realisierung innovativer ökonomischer und ökologischer Prozesse und Produkte ein - wie z. B. in der Biotechnologie, der Umwelt-, Energie-, Medizin-, Pharma-, Chemie- und Lebensmitteltechnik sowie in der Holz- und Papiertechnik. Dieser Studiengang hat somit viele Berührungspunkte zur Werkstoffwissenschaft.
Die Universität Erlangen-Nürnberg bietet an ihrer technischen Fakultät ein eigenes Departement Werkstoffwissenschaften. Die Besonderheit liegt darin, dass es die gesamte Breite des Faches in Forschung und Lehre abdeckt. Die Hauptforschungsgebiete sind Werkstoffe der Medizintechnik, solche der Verkehrstechnik, der Energietechnik sowie der Elektro- und Informationstechnik. Das Departement bietet die folgenden Studienfächer (bzw. ist an ihnen beteiligt): Materialwissenschaft und Werkstofftechnik (Bachelor und Master), Nanotechnologie (Bachelor und Master), Energietechnik (Bachelor und Master), Medizintechnik, sowie den Elitestudiengang Advanced Materials and Processes (MAP).
Die Verknüpfung von Werkstoffwissenschaft und -technologie als wesentliche Voraussetzung für einen erfolgreichen Werkstoffingenieur unterscheidet Freiberg deutlich von anderen Universitäten in Sachsen aber auch in Deutschland. Folgende Studiengänge stehen an der Fakultät 5 (Werkstoffwissenschaft und Werkstofftechnologie) der TU zur Auswahl: Werkstoffwissenschaft und Werkstofftechnologie (Diplom), Elektronik- und Sensormaterialien (Bachelor bzw. Master), Fahrzeugbau: Werkstoffe und Komponenten (Bachelor bzw. Master), und Gießereitechnik (Bachelor). An der Fakultät 4 (Maschinenbau, Verfahrens- und Energietechnik) wird das Fach Keramik-, Glas und Baustofftechnik (Diplom bzw. Master) gelehrt. Zusätzlich gibt es den Masterstudiengang Computational Materials Science, dessen Existenz dank der Beteiligung weiterer Fakultäten und Institute der Werkstoffwissenschaft und der Physik ermöglicht werden kann.
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Die JLU bietet den Studiengang Materialwissenschaft in Kooperation des Fachbereichs 07 (dort Physik) mit dem Fachbereich 08 (dort Chemie). Der Studiengang Materialwissenschaft vermittelt die naturwissenschaftlichen und für eine Anwendung notwendigen Grundkenntnisse für die Herstellung und den Einsatz neuartiger Materialien. Der Bachelor-Studiengang Materialwissenschaft (B.Sc.; sechs Semester) besteht aus insgesamt 30 Modulen und vereint zu etwa gleichen Teilen Grundmodule der Bachelor-Studiengänge Chemie und Physik, ergänzt durch ein Grundmodul der Mathematik. Parallel dazu erfolgt die Anwendung dieser Grundlagen auf materialwissenschaftliche Fragestellungen in eigens für diesen Studiengang konzipierten Modulen. In sechs Erweiterungsmodulen wird die Kompetenz auf den Gebieten der Materialien (Chemie) und Methoden (Physik) vermittelt. Stark anwendungsorientierte Vertiefungsmodule bilden im 5. und 6. Semester den Abschluss des Bachelor-Studiums und die Vorbereitung auf die Bachelor-Arbeit. Es gibt die Möglichkeit, im Anschluss an das Bachelorprogramm einen Masterstudiengang zu belegen. Die JLU bietet die Master Materialwissenschaft (M.Sc.), Chemie (M.Sc.) oder Physik (M.Sc.) an.
Die Fakultät für Maschinenbau zeichnet sich durch zahlreiche Beteiligungen an nationalen und internationalen Forschungsprojekten aus. Die Studierenden sind in diese auch eingebunden. Wichtige Forschungsschwerpunkte liegen in der Produktions-, Werkstoff-, Energie- und Prozesstechnik und in der Mechatronik. Das Produktionstechnische Zentrum Hannover (PZH) bietet durch seinen räumlichen Zusammenschluss und die enge Zusammenarbeit mit Industrieunternehmen einzigartige Arbeits- und Studienbedingungen. Die Fakultät für Maschinenbau bietet unter anderem folgende Bachelorstudiengänge an: Maschinenbau, Produktion und Logistik, Nanotechnologie und Mechatronik. In den Bachelorstudiengängen Maschinenbau sowie Produktion und Logistik wird zunächst ein breites ingenieurwissenschaftliches Grundlagenwissen vermittelt. Neben vertiefenden mathematischen Kenntnissen werden sowohl die Bereiche der Technischen Mechanik, der Konstruktion, der Werkstoffkunde aber auch der Elektro- und Informationstechnik gelehrt. Die Leibniz Universität bietet auch ein breites Angebot an Masterstudiengängen, mit der Möglichkeit der Vertiefung im Bereich Werkstoffkunde.
An der TU Ilmenau tragen die Fakultät für Maschinenbau und die Fakultät Elektrotechnik und Informationstechnik die Studiengänge Werkstoffwissenschaft. Die Studenten lernen in den ersten Semestern der Bachelor-Ausbildung wichtige naturwissenschaftlich-technische Grundlagen, die sie parallel in verschiedenen Schwerpunkten des Studiengangs Werkstoffwissenschaft vertiefen und erweitern. Eine Spezialisierung erfolgt in höheren Fachsemestern des Bachelor- und des darauf aufbauenden Master-Studiums. Das Studium mit Abschluss Bachelor of Science (B.Sc.) basiert in den ersten vier Semestern vorwiegend auf dem gemeinsamen ingenieurwissenschaftlichen Grundlagenstudium der TU Ilmenau. Die Dozenten vermitteln die werkstoffwissenschaftlichen Grundlagen und die werkstofftechnische Vertiefung in den Lehrangeboten der werkstoffwissenschaftlichen Fachgebiete. Die werkstofftechnische Vertiefung und mögliche Spezialisierung umfasst folgende Gebiete: Metalle und Halbleiter, Anorganisch-nichtmetallische Werkstoffe, Polymere und Verbundwerkstoffe, Oberflächentechnik sowie Werkstoffanalytik.
An der Universität in Jena können Studenten das Fach Werkstoffwissenschaft mit dem Bachelor und Master abschließen. Es handelt sich um Verbundstudiengänge der FSU Jena (Physikalisch-Astronomische Fakultät und Chemisch-Geowissenschaftliche Fakultät) und der Technischen Universität Ilmenau (Fakultät für Maschinenbau und Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik). Die inhaltlichen Schwerpunkte liegen auf einer Grundausbildung im mathematisch-naturwissenschaftlichen und ingenieurswissenschaftlichen Bereich. Die Dozenten vermitteln Grundlagen der Werkstoffwissenschaft und die Studenten wählen vertiefende Wahlpflichtmodule, außerdem gibt es die Vertiefungsrichtungen "Materialwissenschaft" und "Werkstofftechnik".
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Die material- und werkstoffwissenschaftlichen Lehrstühle und Institute haben an der TU Kaiserslautern einen wichtigen Stellenwert. Folgende Fächer bietet die TU in diesem Bereich: Den integrierten Studiengang "Produktions- und Werkstofftechnik", "Ingénieur en Mécanique-Conception des systèmes mécaniques" mit Abschluss als Diplom-Ingenieur mit deutsch-französischem Doppeldiplom (in Kooperation mit der INSA Rouen), den Studiengang Material- und Produktionswissenschaft, sowie den Studiengang Kunststofftechnik und Faserkunststoffverbunde (Abschluss : Master of Science).
Am KIT haben die Materialwissenschaft und die Werkstofftechnik eine lange Tradition - sowohl im Uni- als auch im Großforschungsbereich. Mit der Gründung des Instituts für Angewandte Materialien (IAM) im Januar 2011 haben die Verantwortlichen die Wichtigkeit dieses Feldes erneut betont. Am KIT reicht die Lehre im Bereich Materialwissenschaft und Werkstofftechnik von der Grundausbildung in der Werkstoffkunde über materialwissenschaftliche Wahlfächer und Schwerpunkte im Bachelor- und Masterstudiengang Maschinenbau bis hin zu den neu angebotenen Bachelor- und Masterprogrammen Materialwissenschaft und Werkstofftechnik (MWT, ab Wintersemester 2011/2012). MWT wird am KIT gemäß dem Ansatz „vom Material zum Produkt“ anwendungsnah gelehrt. Der Masterstudiengang knüpft inhaltlich an den Bachelorstudiengang an.
Weitere Infos:
Der Fachbereich 15 (Maschinenbau) der Universität Kassel bietet die Bachelorstudiengänge Maschinenbau und Mechatronik an. Die beiden Studiengänge können auch auf Diplom studiert werden. Neben den Grundlagen der Ingenieurausbildung vermitteln diese ein breites Angebot des interdisziplinären Arbeitens. Im Anschluss an das Bachelorprogramm ist eine Vertiefung in einem Masterstudiengang in den folgenden Bereichen möglich: Maschinenbau, Mechatronik sowie Regenerative Energien und Energieeffizienz. Das Institut für Werkstofftechnik ist dem Fachbereich 15 zugeordnet und umfasst mit seiner Struktur aus Metall- und Kunststofftechnischen Fachdisziplinen drei Fachgebiete: Kunststofftechnik, Metallische Werkstoffe sowie Qualität und Zuverlässigkeit.
Die Technische Fakultät der Christian-Albrechts-Universität Kiel bietet den Bachelorstudiengang Materialwissenschaft sowie den Masterstudiengang Materials Science an. Während die herkömmliche, materialwissenschaftliche Ausbildung sowohl die Konstruktionswerkstoffe als auch die traditionellen Fächer (wie z. B. Technische Mechanik) umfasst, liegt der Schwerpunkt der Ausbildung auf den Funktionswerkstoffen aus Metallen, Halbleitern, Keramiken und Polymeren sowie deren Verbunden und deren Mikrostrukturanalytik. Wichtige Grundlagenfächer für das Studium der Materialwissenschaft sind Mathematik, Chemie und Physik.
An der Universität Koblenz werden im Fachbereich 3 auf dem Campus Koblenz zwei materialwissenschaftliche Studiengänge angeboten. Hierbei liegen die Wurzeln dieser Aktivitäten in den Abteilungen Chemie und Physik der Universität, die in den letzten Jahren konstant ihre Kompetenz und Ausstattung im materialwissenschaftlichen Bereich erweitert haben. Als materialwissenschaftlich ausgerichteter Studiengang existiert „Angewandte Naturwissenschaften (B.Sc.)“, der im Weiteren konsekutiv mit dem Teil „Chemie und Physik funktionaler Materialien (M.Sc.)“ abschließt. In enger Zusammenarbeit mit dem Fachbereich Ingenieurwesen – Werkstofftechnik Glas und Keramik wird der grundständige, postgraduale Studiengang „Ceramic Science and Engineering (M.Eng.)“ angeboten.
In beiden Studiengängen wird ausgesprochen darauf geachtet, dass die Abschlussarbeiten (B.Sc., B.Eng., M.Sc., M.Eng.) in enger Zusammenarbeit mit zuverlässigen Industriepartnern oder verbundenen Hochschulinstituten durchgeführt werden, um den Studierenden fundierte Einstiegsszenarien anbieten zu können. Durch eine sehr enge Kooperation mit den ansässigen, außeruniversitären, wirtschaftsnahen Institutionen ECREF European Centre for Refractories gGmbH und dem Forschungsinstitut für Anorganische Werkstoffe – Glas – Keramik – GmbH existiert darüber hinaus die Möglichkeit, anwendungsnahe Promotionen oftmals im Rahmen von Industrieprojekten durchzuführen.
Die Beschreibung wird in Kürze ergänzt.
Die Universität Paderborn ist eine mittelgroße Universität mit nahezu 20.000 Studierenden. Sie versteht sich mit ihrem speziellen Fächerspektrum als Universität der Informationsgesellschaft. Zu ihrem interdisziplinären Ansatz zählt z. B. die enge Verbindung von Informatik und Ingenieurwissenschaften, etwa in Form ingenieurwissenschaftlicher Verwertungen von Informationstechnologien mit konkreter Wertschöpfung im Maschinenbau. Dazu gibt es an der Universität Paderborn u.a. den Profilbereich „Nachhaltige Werkstoffe, Prozesse und Produkte“. Zielsetzung des Profilbereichs liegt darin, Grundlagen- und anwendungsorientierte Lösungen für einen nachhaltigen Extremleichtbau im Metall- und Kunststoffbereich mit den materialspezifischen Konstruktions- und Fertigungsprozessen zu schaffen.
An der Rostocker Universität gehört der Bereich Materialwissenschaft zur Fakultät für Maschinenbau und Schiffstechnik. Bachelor-Studenten wählen hier zwischen den Fachrichtungen Maschinenbau und Biomedizinischer Technik. Der Masterstudiengang Maschinenbau bietet zusätzlich die Vertiefung Werkstofftechnik. Die Fachgebiete Mechatronik und Schiffs- und Meerestechnik, sowie Biomedizinische Technik werden auch als Masterstudiengänge angeboten. (Übrigens verleiht die Uni Rostock den Grad des Diplom-Ingenieurs wieder, denn Mecklenburg-Vorpommern ändert sein Landeshochschulgesetz.)
Die Uni Saarland verfügt über einen eigenen Fachbereich Materialwissenschaften und Werkstofftechnik. Die inhaltlichen Schwerpunkte liegen auf metallischen und nichtmetallischen Werkstoffen (Glas, Keramik, Polymere). Die Europäische Schule für Materialforschung (EUSMAT) koordiniert internationale Kooperationen in der fachbezogenen Lehre. Diese Kooperationen spiegeln sich in verschiedenen internationalen Studiengängen mit Doppelabschlüssen wider. Folgende Bachelorprogramme gibt es an der Uni Saarland in diesem Fachbereich: Materialwissenschaft und Werkstofftechnik, Atlantis Bachelor Materialwissenschaft und Maschinenbau (Doppeldiplom, Teilnehmer studieren in Deutschland und in den USA), EEIGM deutsch-französischer Doppelbachelor (die letzten beiden Semester verbringen die Studenten in Nancy an der École Européenne d'Ingénieurs en Génie des Matériaux). Die Studenten können zwischen vier Masterstudiengängen wählen: Materialwissenschaft, Werkstofftechnik, Advanced Materials Science and Engineering (AMASE, International) und EEIGM.
Im Department Maschinenbau der Universität Siegen haben Studenten die Wahl zwischen folgenden Studiengängen: Maschinenbau, Wirtschaftsingenieurwesen, International Project Engineering and Management sowie Fahrzeugbau. Alle Studiengänge können sowohl mit Bachelor- sowie mit Masterabschluss gewählt werden.
Die Chemie-Fakultät der Uni Stuttgart bietet einen grundständigen, konsekutiven Bachelor/Masterstudiengang Materialwissenschaft. Diesen trägt in erster Linie das Institut für Materialwissenschaft, das eng an das Max-Planck-Institut für Intelligente Systeme (früher: Max-Planck-Institut für Metallforschung) angegliedert ist. Der Studiengang Materialwissenschaft ist naturwissenschaftlich ausgerichtet und hat ein eigenständiges Curriculum. Die Grundlagenfächer nehmen zusätzlich Module aus den Fachbereichen Chemie, Physik und Mathematik auf. Die wesentlichen Kernfächer bietet jedoch das Institut für Materialwissenschaft an.
An der Bergischen Universität Wuppertal (BUW) ist der Studiengang Maschinenbau der Fakultät für Maschinenbau und Sicherheitstechnik zugeordnet. Im Rahmen des Bachelorstudienganges Maschinenbau (B.Sc.; 7 Semester) erhalten die Studierenden aufbauend auf ihren Schulkenntnissen erweiterte Grundlagen in Mathematik, Physik, Chemie, Elektrotechnik und Informatik. Neben den typischen maschinenbautechnischen Fächern (u.a. Maschinenelemente, Konstruktion, Technische Mechanik, Thermodynamik, Strömungsmechanik, Steuer- und Regelungstechnik) bilden in diesem Studiengang Lehrveranstaltungen zu Metallen und Polymeren als auch zu Keramiken und Hartmetallen einen Schwerpunkt. Eine Vertiefungsrichtung „Materialwissenschaft und Werkstofftechnik“ ist sowohl im Bachelorstudiengang als auch im Masterstudiengang Maschinenbau eingebettet.
In der Forschung und in der Lehre sind zur Bearbeitung aller materialwissenschaftlichen sowie werkstofftechnischen Aufgaben- und Fragestellungen zwei eigenständige jedoch miteinander vernetzte Lehrstühle in der Fakultät für Maschinenbau und Sicherheitstechnik vertreten: Der Lehrstuhl „Werkstofftechnik“ Hauptcampus in Wuppertal und der von Stiftern finanzierte Lehrstuhl für „Neue Fertigungstechnologien und Werkstoffe“ am Standort der BUW in Solingen. Die Bergische Universität verleiht den akademischen Grad Bachelor of Science (B.Sc.) nach erfolgreichem Abschluss des Bachelorstudiengangs Maschinenbau. Bachelorabsolventen können mit dem Masterstudiengang Maschinenbau (M.Sc.; 3 Semester) nahtlos an das Bachelorstudium anknüpfen. Eine Einschreibung in andere ingenieurwissenschaftliche Masterstudiengänge ist auch möglich. Die Maschinenbaustudiengänge wurden von der Akkreditierungsagentur AQAS akkreditiert und sind somit weltweit anerkannt.
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